STILLE MAUS UND STILLE NACHT

Der Intendant des Salzburger Landestheaters, für den ich während seiner Intendanz an den Stuttgarter Schauspielbühnen mehrere Stücke geschrieben habe („Selbst ist der Mann“, „Die Nibelungen vom Killesberg“, „Bienzle und der Mord am Neckar“, „Grüßgott, Herr Minischter“) fragte im Herbst 2017 an, ob ich nicht Lust hätte, ein Theaterstück über die Entstehung des Weihnachtsliedes „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ für seine Bühne und das berühmte Salzburger Marionettentheater zu schreiben. Nachdem ich mich in die Geschichte eingelesen hatte, die sich 2018 zum 200. Mal jährt, war ich sehr bereit dazu; denn Joseph Mohr, der Dichter des Liedes und sein bester Freund, der Komponist Franz Xaver Gruber sind ganz wunderbare Figuren, wie auch die Anna Schoiber, die Joseph als viertes uneheliches Kind geboren hat – eine resolute Frau, die ihre Kinder trotz der schwierigen Verhältnisse durchgebracht hat. Als sie ihren Neugeborenen Joseph im Sündenregister anmelden musste (wie jedes uneheliche damals), sollte sie auch einen Paten benennen. Sie fand keinen anderen als den Scharfrichter Salzburgs, der damals schon gut 50 Menschen vom Leben zum Tode befördert hatte. Der Wunsch der beiden Theater war es, die Geschichte aus der Perspektive des Kindes Joseph Mohr zu erzählen, was nicht ganz einfach war. Wie ich das Problem gelöst habe, kann man im Folgenden nachlesen: STILLE MAUS UND STILLE NACHT

Das Theaterstück hat seine Premiere in Österreich, Österreich


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