Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg

„Das Land Baden-Württemberg ehrt jedes Jahr wenige besonders verdiente Persönlichkeiten mit seiner höchsten Auszeichnung, dem „Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg“, schreibt Ministerpräsident Winfried Kretschmann in einem persönlichen Brief an mich. Und weiter: „Ich möchte Sie in Anerkennung Ihrer Verdienste um das Land Baden-Württemberg als herausragender Schriftsteller und Fernsehautor gerne in diesem Jahr mit unserem Landesorden auszeichnen. Der Verdienstorden wird im Rahmen eines Festaktes am Samstag, 18. Mai 2019 um 14.00 Uhr im Rittersaal des Mannheimer Schlosses überreicht …“

Verdienstorden des Landes an 18 verdiente Persönlichkeiten

Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat den Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg an 18 verdiente Persönlichkeiten verliehen. Demokratie brauche Menschen, die mitreden, mitmachen und sich füreinander verantwortlich fühlen, erklärte Kretschmann. „Ich freue mich besonders, im siebzigsten Jahr unseres Grundgesetzes heute 18 Bürgerinnen und Bürger mit dem Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg auszuzeichnen, die den Geist dieses Gesetzes Tag für Tag leben. Denn die Demokratie braucht Demokraten – Menschen, die mitreden, mitmachen und die sich verantwortlich fühlen für unser Miteinander. Diese Menschen wollen wir heute ehren“, sagte Ministerpräsident im Schloss Mannheim anlässlich der Verleihung des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg. Durch ihr Engagement in Kultur, Politik, Wissenschaft, Gesellschaft und vielen anderen Bereichen, schafften die Geehrten Verlässlichkeit für eine ganze Gesellschaft, so der Ministerpräsident.

Kontinuierliche Arbeit am Miteinander

In seiner Rede betonte Kretschmann die Wichtigkeit der kontinuierlichen Arbeit am Miteinander: „Die 18 Bürgerinnen und Bürger, die wir heute ehren, stellen sich immer wieder neu die Frage: Wie wollen wir zusammen leben? Und auf diese Frage finden sie ganz individuelle Antworten. Indem sie nämlich dort hinsehen, wo andere wegschauen, indem sie dort hingehen, wo andere weglaufen und indem sie nicht resignieren, sondern sich kümmern und anpacken“, sagte der Ministerpräsident.

Anschließend dankte der Ministerpräsident den Geehrten für ihren Einsatz in den unterschiedlichsten Bereichen des öffentlichen Lebens. „Durch das Mitgefühl, die Kraft und die Gedanken, die Sie für andere einbringen, bereichern Sie unsere Gemeinschaft“, wandte sich der Ministerpräsident direkt an die Ordensträgerinnen und Ordensträger. „Besonders danken möchte ich aber auch den Helfern der Helfer: nämlich den Familien, Angehörigen und Freundinnen und Freunden der Geehrten. Alldenjenigen, die das Engagement der Geehrten mittragen und sie unterstützen.“ Dies zeige, dass die wenigen Geehrten ihre Auszeichnung auch stellvertretend für tausende andere entgegennähmen, die sich ebenso engagierten.

„Baden-Württemberg ist stolz auf die Träger des Verdienstordens des Landes Baden-Württemberg. Und ich bin es auch“, sagte der Ministerpräsident zum Abschluss seiner Rede.Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg

Der Verdienstorden des Landes Baden-Württemberg – bis Juni 2009 die „Verdienstmedaille“ – wird vom Ministerpräsidenten für herausragende Verdienste um das Land Baden-Württemberg verliehen, insbesondere im politischen, sozialen, kulturellen und wirtschaftlichen Bereich. Die Verleihung des Verdienstordens erfolgt in der Regel einmal jährlich im Rahmen eines Festakts. Die Zahl der Ordensträger ist dabei auf insgesamt 1.000 lebende Personen begrenzt. Seit 1975 wurde der Landesorden insgesamt 1.941 (inklusive 2019) verliehen. Eine Auszeichnung kann bei Bürgermeisterämtern und Landratsämtern oder unmittelbar beim Ministerpräsidenten angeregt werden.

Alle Gruppen der Bevölkerung und alle Gebiete des Landes sollen möglichst gleichmäßig berücksichtigt werden. Der Verdienstorden hat die Form eines stilisierten Kreuzes mit einem Medaillon in seiner Mitte, auf dem das große Landeswappen mit dem Schriftzug Baden-Württemberg abgebildet ist. Er wird an einem gefalteten Band in den Landesfarben getragen. Anstelle des Ordens kann eine schwarz-gelbe Rosette oder eine Miniatur getragen werden, die ebenfalls überreicht werden. Neben den Ordensinsignien erhalten die Ordensträgerinnen und -träger auch eine vom Ministerpräsidenten unterzeichnete Verleihungsurkunde.

 Ministerpräsident Kretschmann über Felix Huby

Mit seiner nie versiegenden Quelle an Phantasie hat Felix Huby, der Wahl-Berliner mit schwäbischer Seele, seinem Publikum über Jahrzehnte stets qualitätsvolle Unterhaltung und viele schöne Stunden vor dem Fernsehapparat geboten. So gehört Kommissar Bienzle zu Stuttgart wie der Fernsehturm. Aber was wie ein Selbstläufer erscheint, ist nicht möglich ohne ein Höchstmaß an Können, Fleiß und Energie.

In den 1970er Jahren kam Felix Huby, wie er selbst sagt, „vom Recherchieren zum Fabulieren“. Er veröffentlichte Kinderkrimis und die ersten „Bienzle“-Fälle für Erwachsene. Ab den 1980er Jahren avancierte er rasch zu einem der erfolgreichsten Drehbuchautoren von Fernsehfilmen, Tatort-Episoden und TV-Serien in der deutschen Fernsehlandschaft. Aus seiner Feder stammt einer der beiden Schimanski-Pilotfilme. „Oh Gott, Herr Pfarrer“ bescherte der ARD phantastische Einschaltquoten und „Der König von Bärenbach“ wurde zu einem wahren Sympathieträger für die Schwaben und das Schwäbische. Viele hundert Drehbücher hat Felix Huby verfasst, dazu Theaterstücke, Hörspiele, ein Musical, drei „Erinnerungsromane“ und jüngst ein gemeinsames Werk mit Hartwin Gromes über die Familie Kerner.

 


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